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Fernwärme:
Fernwärme bezeichnet Wärme, die in einem zentralen Heizkraftwerk oder in einem dezentralen Blockheizkraftwerk erzeugt und anschließend über Warmwasser- oder Dampfrohrsysteme weitergeleitet wird.

Finanzieller Kontrakt (Financial Contract):
Dies ist ein Kontrakt, bei dem nur die Differenz zwischen dem vereinbarten Preis und dem Spotpreis ausgeglichen wird; es findet keine tatsächliche Lieferung statt.

Floor:
Floor ist ein OTC-Instrument, bei dem ein Zwischenhändler einem Kunden eine Preisuntergrenze garantiert. Andernfalls ist der Zwischenhändler zur Ausgleichszahlung verpflichtet.

Floor-Optionsgeschäft:
Der Käufer hat hierbei das Recht, gegen Zahlung einer Prämie, eine bestimmte Menge Strom innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu einem vorab vereinbarten Preis (= Strike-Price) an den Verkäufer des Floors zu verkaufen.
Der Verkäufer eines Floors hat umgekehrt die Pflicht, auf Anforderung des Käufers eine bestimmte Menge Strom innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu einem vorab vereinbarten Preis zu kaufen.
Der Käufer schützt sich gegen fallende Preise und wahrt gleichzeitig die Chance, an steigenden Preisen zu partizipieren.
Dies entspricht dem asymmetrischen Risikoprofil (vergleichbar: Verkaufsoption/Put).

Forward:
Forward umfasst die Vereinbarung zwischen zwei Parteien, eine bestimmte Menge eines gegebenen Gutes zu den zuvor festgelegten Bedingungen zu kaufen bzw. zu verkaufen, wobei Lieferung und Zahlung zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.

Forwardvertrag (Forward Contract):
Der Forwardvertrag ist ein individueller Vertrag, in dem sich ein Vertragspartner verpflichtet, eine definierte Menge eines Gutes in der Zukunft zu einem heute vereinbarten Preis zu kaufen oder zu verkaufen.

Fotovoltaik:
siehe Photovoltaik.

Futures/Futureskontrakt:
Futures sind standardisierte Terminkontrakte mit eindeutig festgelegten Eigenschaften.
Im Rahmen eines Futureskontrakts verpflichtet sich die eine Vertragspartei eine definierte Menge einer Ware (Rohstoff oder Finanztitel) einer festgelegten Qualität zu einem festgesetzten Preis an einem bestimmten Ort zu liefern. Die andere Partei verpflichtet sich zur Abnahme. Dem Kontraktgegenstand entsprechend spricht man von Financial Futures (Finanzterminkontrakte) und von Commodity Futures (Warenterminkontrakte).
Die physische Abnahme aus diesen Kontrakten ist heute oftmals nicht mehr notwendig, da im Rahmen des Cash Settlement lediglich Ausgleichszahlungen erfolgen. Im nordischen Strommarkt erfolgen täglich bis zum Lieferungszeitpunkt Ausgleichzahlungen, basierend auf dem Preis der unterliegenden Ware.
Futures wurden in den 1970er Jahren als Sicherungsinstrumente (Hedging) gegen zunehmende Preisrisiken (aufgrund steigender Volatilität der Wechselkurse und Zinssätze) sowie als Handelsinstrumente für spekulativ eingestellte Anleger geschaffen (Termingeschäfte).
Der Käufer geht die unbedingte Verpflichtung zum Kauf (Long) einer bestimmten Menge Strom innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu einem vereinbarten Preis ein. Der Verkäufer geht die unbedingte Verpflichtung zum Verkauf (Short) einer bestimmten Menge Strom innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu einem vereinbarten Preis ein.
Es handelt sich um ein Festpreisinstrument mit symmetrischem Risikoprofil (vgl.: Zinsswap)