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Einspeisepunkt:
Dies ist der Ort, an dem Strom, Erdgas oder Wasser an ein Unternehmen übergeben wird. Besitz und Verantwortung gehen damit vom Transporteur auf das Unternehmen über.

Emission:
Die Abgabe von Schadstoffen in die Umwelt wird als Emission bezeichnet.

Energiebilanz:
Die Energiebilanz beschreibt die Bilanzierung der Energieströme eines Systems. Dies umfasst die Sammlung und Analyse aller Energiedaten. Der Energieverbrauch eines Unternehmens und dessen technische Anlagen kann so den jeweiligen Abteilungen und Verfahren zugeordnet werden.
Ist die Energiebilanz positiv, so bedeutet dies einen Energiegewinn; ist sie negativ zeigt sie Energieverlust auf.

Energiedatenmanagement (EDM):
Das Energiedatenmanagement (EDM) beinhaltet die Erfassung, Weiterleitung, Prüfung, Zusammenfassung und Bilanzierung von Messwerten. Die weiterverarbeiteten Messwerte dienen beispielsweise als Basis für die Abrechnung oder die Vertriebsprognose.

Energieträgermix:
Setzt sich die Energieversorgung aus einer Kombination verschiedener Energiequellen zusammen, wird dies als Energieträgermix bezeichnet.

Energieversorgungsunternehmen (EVU):
Unter Energieversorungsunternehmen (EVU) versteht man alle Unternehmen, die Energie herstellen, transportieren oder verteilen.
Dabei werden drei Ebenen unterschieden: Verbundunternehmen (produzieren den größten Teil des Stroms), Regionalversorger (für die regionale Stromverteilung + z.T. eigene Stromproduktion) sowie die kommunalen Energieversorger (ca. 900 in Deutschland, für die Organisation der Strom-Weiterverteilung + z.T. Eigenerzeugungskapazitäten)

Energiewirtschaftsgesetz (EnWG):
Das EnWG ist die Umsetzung der EU-Richtlinien in deutsches Recht mit dem Ziel der Gewährleistung einer möglichst sicheren, preisgünstigen, verbraucherfreundlichen sowie effizienten und umweltverträglichen Versorgung mit Strom und Erdgas.

Erdgas:
Man unterscheidet Erdgas H und Erdgas L.
H steht für das englische high (hoch), l für low (niedrig). Erdgas H hat einen Brennwert von ~12 kWh/m³, Erdgas L ~10 kWh/m³.

Erdwärme:
Die im Erdinneren herrschenden Temperaturen von bis zu über 6.000 °C können als sogenannte Erdwärme zum Beheizen von Gebäuden und auch zur Gewinnung elektrischer Enerie genutzt werden.

Erneuerbare Energien:
Energieträger, wie Sonne, Wind, Wasser, Biomasse und Erdwärme, die die Natur unbegrenzt zur Verfügung stellt, werden als Erneuerbare Energien bezeichnet.

Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG):
Das EEG soll den Ausbau von Energieerzeugungsanlagen forcieren, welche erneuerbare Energien zur Stromerzeugung nutzen. In ihm sind Vergütungssätze für die Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien aufgeführt. Diese liegen über dem Marktpreis.

Erwartungswert (Expected value):
Dies ist der gewichtete Durchschnitt einer Wahrscheinlichkeitsverteilung. Als Gewicht wird die Wahrscheinlichkeit benutzt, dass verschiedene Ereignisse eintreffen.

European Energy Exchange (EEX):
Die deutsche Strombörse in Leipzig (EEX) bildet die neutrale Plattform für den Handel auf dem deutschen Strommarkt. Sie betreibt einen Spotmarkt mit physischer Erfüllung am Folgetag und einen Terminmarkt mit Erfüllung zu einem späteren Zeitpunkt.
Der an der EEX gebildete Börsenpreis dient als Referenzpreis für den deutschen Strommarkt und zunehmend auch für europäische Strommärkte.